Die perfekte Zeit ist gekommen um Bärlauch zu ernten. Sowohl der Geschmack, wie auch die Konzentration an Inhaltsstoffen ist jetzt optimal!
Bärlauch liefert beispielsweise 3x so viel Vitamin C wie Orangen und eine Vielzahl an Mineralien und Spurenelementen.
Bärlauch zählt übrigens zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen in Europa. Bereits im Mesolithikum (Mittelsteinzeit, 9600 bis 4500 v. Chr.) wurde der Bärlauch gerne verzehrt. Und auch von den alten Germanen und den Römern weiss man, dass sie den Bärlauch als Heilpflanze zu schätzen wussten.
Wieso Bärlauch bei uns so beliebt ist, liegt auf der Hand. Er verbindet einen sehr angenehmen, würzigen Geschmack mit reichhaltigen Inhaltsstoffen und sekundär Pflanzenstoffen die unsere Gesundheit nach dem Winter wieder optimiert.
Inhaltsstoffe pro 100g (RDA%)
- 150 mg Vitamin C (150 % RDA)
- 200 µg Vitamin A (25 % RDA)
- 2,87 mg Eisen (20,5 % RDA)
- 336 mg Kalium (16,8 % RDA
- 130 µg Vitamin B1 (9,29 % RDA)
- 200 µg Vitamin B6 (10 % RDA)
- 320 µg Mangan (9,14 % RDA)
- 76 mg Magnesium (7,3 % RDA)
- 76 mg Calcium (7,6 % RDA)
- 50 mg Phosphor (6,25 % RDA)
Inzwischen sind rund 30.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe von der Wissenschaft entdeckt worden. Manche wirken z. B. antibakteriell oder antiviral, andere entgiftend, krebshemmend und immunstärkend und wieder andere anregend auf das Verdauungssystem.
Im Bärlauch finden wir nun eine Vielzahl dieser Stoffe. Besonders bekannt sind im Bärlauch verschiedene Schwefelverbindungen, wie z. B. das Alliin, eine schwefelhaltige Aminosäure.
Die wichtigsten gesundheitsfördernden Eigenschaften zusammengefasst:
- Reich an Vitamin C: Es wirkt immunstärkend, entgiftend, antibakteriell, antiviral, antioxidativ, antitumoral und noch vieles mehr. Es unterstützt das Immunsystem.
- Schwefelverbindungen (Allin und Allicin) : Das Knoblauch sehr gut für unsere Gesundheit ist, wissen wir. Auch Bärlauch liefert ein Vielzahl dieser Schwefel- Inhaltsstoffe. Es gilt als natürliches Antibiotikum und wirkt gegen ein breites Spektrum von Bakterien und Pilze. Darüber hinaus hilft es bei zu hohen Cholesterinwerten und ist ein bewährtes Mittel gegen Arteriosklerose, weshalb es Herzinfarkte und Schlaganfälle vorzubeugen hilft. Aber auch gegen verschiedene Krebszellen ist Allicin wirksam.
- Stark entgiftend: Durch seine enorm hohen Chlorophyllwerte (30% mehr als Brennnessel) wirkt Bärlauch als sehr starkes Mittel zum Entgiften. Zudem verbessert der grüne Pflanzenfarbstoff die Wundheilung und sorgt für einen angenehmen Körpergeruch. Bärlauch ist häufiger Bestandteil von Entgiftungskuren. Entgiftend wirkt in ihm die Kombination aus Vitamin C, Chlorophyll, Schwefel und vielen weiteren sekundären Pflanzenstoffen. Sie alle unterstützen die Ausleitung von Giftstoffen, Schwermetallen und Kanzerogenen.
- Unterstützung und Prävention bei Krebserkrankungen: Allicin und Diallyl Disulfid (einem Bestandteil des ätherischen Öles) konnte nachgewiesen werden , dass es verschiedene Krebszellen abtötet. Dies gilt für Brust-, Lungen-, Prostata- und Darmkrebs sowie für Lymphome und Neruroblastome.Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigt, dass mit einem Bärlauch Wasserauszug , Darmkrebszellen effektiv abgetötet werden und der Zellzyklus der Krebszellen für den Patienten positiv beeinflusst wird.
- Arterienverkalkung und Bluthochdruck: Bärlauch hilft effektiv dabei Ablagerungen in den Gefäßen vorzubeugen und senkt somit das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Embolie. Forscher vom Georgetown University Medical Center in Washington haben nachgewiesen, dass eine Ernährung mit Bärlauch den systolischen Blutdruck bei Probanden mit Bluthochdruck signifikant reduzierte.